Tora no maki - Der Tiger als Symbol des Shotokan-Stils

Shoto bedeudet "Pinienrauschen" - mit diesem Pseudonym unterzeichnete Funakoshi-sensei seine Kalligrafien

© 2002 A. Krause

Letzte Aktualisierung: Sonntag, 01. Dezember 2002

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u.a. Karate-Dô, Shotokan, JKA-Karate.
Grundsätzliche Fragen zu unserer Kampfkunst.

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Eine Auswahl empfehlenswerter Literatur mit Bezug zum Karate-Dô oder den Kampfkünsten allgemein.

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INHALT

Allgemeines

u.a. Herkunft, Bedeutung, Sinn des Katatrainings.

Shotokan-Kata

u.a. die 27 Kata, Shitei-Kata, Tokui-Kata.

Shorin/Shorei

u.a. Kriterien zur Unterscheidung von Kata

 

Im Shotokan-System werden heute insgesamt 27 Kata geübt.

1. Die grundliegenden Kata

Obligatorisch für den Stil sind zunächst die 16 Kata, die Funakoshi-sensei der Vater des "modernen Karate-" in seinem Buch "Karate-Dõ Kyohan" beschrieben hat. Dies sind:

Taikyoku Shodan*
Heian Shodan, Nidan, Sandan, Yondan, Godan
Bassai-Dai
Kanku-Dai
Tekki Shodan, Nidan, Sandan
Hangetsu
Jitte
Empi
Gangaku
Jion

* nicht in der ersten Auflage erwähnt, da von Funakoshis Sohn Yoshitaka gegründet. Im Shotokan der Japan Karate Association wird Taikyoku Shodan daher nur wenig geübt und gehört auch nicht zum Plichtstoff der gängigen Prüfungsordnungen.

Funakoshi-sensei betrachtete diese Auswahl als ausreichend, um Karate-Dô tiefgründig erforschen zu können. 

2. Die übrigen Kata

Aus den vielen anderen Kata, die auf der Insel Okinawa verbreitet waren, fanden darüber hinaus folgende Kata ihren Weg in das Shotokan-System:

Bassai-Sho
Kanku-Sho
Nijushiho 
Sochin 
Meikyo 
Ji'in 
Chinte
Unsu
Wankan
Gojushiho-Dai u. Gojushiho-Sho

 

3. Sentei- und Tokui-Kata

Niemand kann alle 27 Kata wirklich perfekt beherrschen und verstehen. Auf Okinawa galt man bereits als Experte, wenn man nur eine Kata wirklich verstanden hatte. Zwar haben sich die Zeiten geändert - insbesondere durch die stärkere Betonung des Kihon-Unterrichts - im Prinzip gilt dieser Grundsatz aber noch heute.
Das Anliegen Funakoshis bei der Auswahl der 16 repräsentativen Kata in Karate-Do Kyohan war es, einen Überblick über die Vielfalt verschiedener Arten von Kata zu geben, die dem einzelnen die Möglichkeit bieten, das System kennenzulernen und sich später entsprechend der eigenen Vorlieben zu entwickeln.  Dem entspricht die Unterscheidung in Shitei-(Pflicht)- und Tokui-(persönliche)-Kata.
Der Bereich der Shitei-Kata gilt dem Kennenlernen der grundliegenden Prinzipien. Besondere Bedeutung haben hier die fünf Heian-Kata (und insbesondere Heian Shodan), Tekki Shodan und Bassai-dai. Sie gehören in nahezu allen Prüfungsordnungen nach JKA-System zum Pflichtprogramm der Shodan-Stufe (erste Schwarzgurtstufe), da sie dem Prüfer Auskunft über den Grad der Körperbeherrschung des Prüflings geben. Auf den folgenden Stufen erweitert sich der Umfang des Pflichtprogramms nach und nach, wobei nur in wenigen Organisationen mehr als die 16 grundliegenden Kata verlangt werden.
Das perfekten Kenntnisse in den Grundlagen sind der Ausgangspunkt für ein tieferes Eindringen in ausgewählte Kata (sogenannte Tokui-Kata). Diese Kata sollte sorgfältig entsprechend der persönlichen Präferenzen, aber auch des eigenen Körperbaus und der eigenen Leistungsfähigkeit ausgewählt werden (Dazu vgl. auch die Unterscheidung in Shorin/Shorei-Kata). Es ist auch heute nicht denkbar höchstes Niveau in mehr als zwei oder drei Kata zu erreichen.

 

Allgemeines - Shorin/Shorei-Kata

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