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u.a.
Karate-Dô, Shotokan, JKA-Karate.
Grundsätzliche Fragen zu unserer Kampfkunst.
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u.a.
Gichin Funakoshi, Masatoshi Nakayama.
Die wichtigsten Meister in der Tradition des Shotokan-ryu.
Keiko
Der
Aufbau einer Übungsstunde im Shotokan-Karate.
Kihon
Das
Training grundliegender Fertigkeiten.
Kata
Das
Training überlieferter Formen bildet das Herz des Karate-Dô.
Kumite
Die
Anwendung von Karatetechniken mit einem Partner.
Gedichte
vom Weg
Die
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Wissenswertes
rund um das Shotokan-Karate-Dô.
Literatur
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INHALT
Allgemein
u.a.
Geschichte, Verhältnis zu Kihon, Kata, Grundprinzipien.
Arten
u.a. Gohon/Sanbon-, Kihon-Ippon-,
Jiyu-Ippon- und Jiyu-kumite.
Ippon-Prinzip
u.a. Konzentration, Wettkampf,
Selbstverteidigung
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Kumite ist die
Umsetzung von Karatetechniken (Waza) mit einem Partner. Dabei kann
grundliegend zwischen abgesprochenem (Yakusoku-kumite) und freiem
Kampf (Jiyu-kumite) unterschieden werden.
Auf
Okinawa gab es Kumite im heutigen Sinne nicht. Neben der Übung der Kata
wurde Partnertraining nur zur Demonstration der Bedeutung einzelner Techniken
benutzt. Erlaubt waren ferner Abhärtungsübungen.
Die Wirkung der einzelnen Techniken wurde im übrigen nur am Makiwara
(ein hölzerner Schlagpfosten) erprobt.
Mit der Adaption des Karate-Dô in
Japan, entstand dort bald der Wunsch nach neuen Übungsformen. Viele
Karateschüler der ersten Generation in Japan waren im Judô oder Kendô
geschult, wo der Zweikampf obligatorisch ist. Die Etablierung der bis dato
unbekannten Kunst neben den traditionell japanischen Kampfkünsten (Budô),
machte eine Angleichung erforderlich.
Dazu wurde zunächst aus dem Kendô der Fünfschrittkampf (Gohon-kumite)
übernommen. Später kamen andere Formen hinzu. Der freie Kampf stand erst am
Ende dieser Entwicklung.
Kumite
baut auf den in den Kata überlieferten
und im Kihon herausgearbeiteten
grundliegenden Prinzipien der Energieerzeugung und -übertragung (Kime)
auf. Eine Kumitetechnik ohne Kime
ist wertlos. Um den Partner dabei aber nicht zu verletzen werden alle Techniken
kurz vor dem Ziel (Sundome) gestoppt.
Bis zum freien Kampf oder der
Fähigkeit zu effektiver Selbstverteidigung ist es ein langer Weg.
Zunächst müssen die vier Grundfertigkeiten Reaktion,
Timing, Distanz und Kontrolle geschult werden. Reaktion
bedeutet dabei, dass eine gegnerische Aktion mit einer Karatetechnik
beantwortet wird; Timing meint den richtigen Zeitpunkt dieser Antwort;
dabei muss die Antwort die Distanz zum Gegner berücksichtigen. Kontrolle
schließlich bedeutet die Anwendung von Kime, d.h. die Technik in Abstand,
Geschwindigkeit und Spannung so auszuführen, dass sie den Partner
ernsthaft verletzen könnte, wenn wir dies wollten. Kontrolle ist daher
nicht ein zu großer Abstand zum Partner bzw. der Austausch kraftloser
Techniken. Alle vier Elemente müssen Zusammenkommen, damit die eine
entscheidende Technik entsteht (Ippon).
Kumite-Arten
- Das Ippon-Prinzip
(nach oben)
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